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Bio-Kaffee und Fairer Handel

 

Fair heißt bei Caroma fair

Fairtrade« und »Fair Trade« sind nicht dasselbe. Während Fairtrade ein geschütztes Siegel für Produkte ist, die unterschiedliche Kriterien erfüllen, steht Fair Trade allgemein für den gerechten, sog. fairen Handel.

Unsere fair geführte Rösterei zeichnet sich durch Respekt und Fairness gegenüber Lieferanten, gute Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter und Kundenzufriedenheit aus. Wir engagieren uns für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, handeln ethisch und transparent. Die Verpflichtung zur ständigen Verbesserung prägt unser Denken und Tun – seit knapp 30 Jahren.

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Ja, wir mögen Bio!

 

Bio-Anbau erfolgt ohne Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und chemischen Düngemitteln. Der biologische Kaffeeanbau hat positive Auswirkungen auf die Umwelt und ist Teil einer nachhaltigen Landwirtschaft. Leider ist es nicht in allen Regionen zu 100 % möglich, biologischen Kaffeeanbau zu betreiben – dann gibt es auch kein Bio-Siegel.

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Zertifikat ≠ Fair

Unser Ziel bei Caroma ist es, Qualität zu unterstützen, eigenständige Entwicklung zu fördern und langfristige Partnerschaften auf Augenhöhe aufrechtzuerhalten. Dies pflegen wir so in Südtirol – aber auch mit unseren internationalen Rohstoff-Lieferanten.
Wir arbeiten eng mit Kaffeebauern und Genossenschaften zusammen, achten auf Arbeitsprozesse und Erntequalität. Kosten und Bürokratie von Zertifizierungen können dazu führen, dass kleine Landwirte ausgeschlossen werden. Qualität ermöglicht Kleinbauern, sich gegen Massenproduktion zu behaupten und ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern.

 

 

Ihr stellt uns Fragen? Wir antworten.

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Kennt ihr die Kaffeebauern
persönlich?

 

Mit manchen haben wir sehr gute Beziehungen – seit Jahren. So hat es uns besonders gefreut, als Francisco Villeda – Panchito genannt – aus Honduras uns im Sommer 2019 besuchte und wir einen sonnigen Tag auf der Seiser Alm verbringen konnten.
Auf Kaffeereisen lernen wir Kaffeefarmen rund um den Äquator kennen. Häufig werden diese Reisen von Partnern und Genossenschaften organisiert und geben uns und anderen europäischen Röstern die Gelegenheit, die Herausforderungen der Kaffeebauern kennenzulernen.

Immer wieder erstaunt uns, mit welcher Leidenschaft und mit welchem Einsatz ganze Familien sich um Qualitäts-Kaffee bemühen und uns so die Chance geben, außergewöhnliche Raritäten zu rösten und zu vertreiben.

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Was haltet ihr von Slow Food?

 

Die Slow Food Bewegung fördert eine nachhaltige Sichtweise auf Lebensmittel und Ernährung, die nicht nur die persönliche Gesundheit, sondern auch die Gesundheit des Planeten und die Wahrung kultureller Vielfalt berücksichtigt.

Durch den Fokus auf qualitativ hochwertige Lebensmittel und Geschmackserlebnisse anstelle von Massenproduktion können wir die Werte von Slow Food umfänglich teilen.
Kleinbauern und traditionelle Lebensmittelhersteller erhalten Unterstützung, was lokale Wirtschaft und Gemeinschaften stärkt. Bildung über Ernährung und Geschmack sowie die gemeinsamen Mahlzeiten werden gefördert.
Unsere Genossenschaftsfarm in Honduras trägt auch die Auszeichnung: »Slow Food Comunidad, Las Capucas Sustainable Coffee Village«.

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Warum sind nicht alle eure
Kaffees Bio?

 

Die Umstellung auf biologischen Kaffeeanbau erfordert oft zusätzliche Investitionen in Form von Zeit und Geld. Kleinbauern und Kaffeeproduzenten in Entwicklungsländern können sich diese Umstellung möglicherweise nicht leisten. Auch besteht die Gefahr des Totalausfalles bei schlechten Witterungsbedingungen – dies kann bei kleinen Strukturen zu einer Katastrophe bis hin zum Verlust der Ländereien führen.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es starke Bemühungen hin zu nachhaltigem und biologischem Kaffeeanbau. Sensible Verbraucher wissen um den Mehraufwand und sind auch bereit, Qualität der Quantität vorzuziehen.
Wir sind überzeugt von unseren Bio-Mischungen und biologischen Single-Origin-Kaffees.

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Wie wichtig ist mein Handeln?

 

Als europäischer Kaffeeliebhaber*in unterstützen wir durch den Kauf von Bio-Kaffees und transparenten Single-Origin-Kaffees nachhaltige Praktiken und gerechte Löhne für Kaffeebauern.
Ebenso beziehen wir Rohkaffee, wenn möglich direkt von Bauern und Kooperativen, um sicherzustellen, dass die Einnahmen direkt an die Erzeuger fließen.
Auch ist es uns wichtig, bewusst mit Kaffee und Ressourcen umzugehen, um Verschwendung zu vermeiden und die Qualität des Kaffees zu schätzen.

Zusammen können wir eine bessere Zukunft für den Kaffeeanbau gestalten.

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Warum setzt ihr auf
Direct Trade?

 

Der direkte Handel zwischen Kaffeebauern und Röstereien bietet Vorteile für die Kaffeeproduktionsgemeinschaft. Direct Trade ermöglicht durch die Reduzierung der Zwischenhändler faire Preise für die Kaffeebohnen, die häufig über den Marktpreisen liegen.

In der Direkthandelsbeziehung gelingt es, langfristige Partnerschaften aufzubauen, bessere Anbaupraktiken und Verarbeitungstechniken zu erzielen – Know-how wird ausgetauscht.
Insgesamt stärkt der direkte Handel die Beziehung zwischen Erzeugern und Röstereien, schafft bessere wirtschaftliche Aussichten, fördert Qualitätsstandards und unterstützt eine nachhaltigere Zukunft für die Kaffeebauern – und bäuerinnen. Sie wissen dann, wo ihr Kaffee landet und zu welchem Preis er verkauft wird.

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Wie sind die
Arbeitsbedingungen vor Ort?

 

Kaffeeanbau ist oft körperlich anspruchsvoll. Bauern müssen Kaffeepflanzen pflegen, die Ernte von Hand einsammeln und schwere Säcke mit Kaffeebohnen tragen.
Die Erntezeit ist saisonal und kann intensive Arbeitsbelastung mit sich bringen, wenn viele Hände benötigt werden, um die Bohnen rechtzeitig zu ernten.

Die Arbeitsbedingungen für Kaffeebauern können in verschiedenen Regionen und bei unterschiedlichen Anbaupraktiken stark variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kaffeebauern die gleichen Arbeitsbedingungen erleben. Es gibt Initiativen wie Direct Trade, die darauf abzielen, die Arbeitsbedingungen und das Einkommen der Bauern zu verbessern und soziale Verantwortung in der Kaffeeproduktion zu fördern. Konsumenten können durch den Kauf von direkt gehandeltem Kaffee dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen der Bauern und Bäuerinnen zu verbessern.

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Fakt: Wirtschaft

Die Kaffeewirtschaft ist ein globaler Markt, der Millionen von Menschen beschäftigt und in vielen Ländern eine sehr wichtige Einnahmequelle darstellt.
Wir setzen verstärkt auf direkten Handel, um unseren Beitrag zu faireren Wirtschaftsbeziehungen zu leisten.

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Fakt: Umwelt

Der Kaffeeanbau kann negative Auswirkungen haben, insbesondere wenn wenig nachhaltige Praktiken wie Monokultur, Pestizideinsatz und Abholzung angewendet werden.
Unsere Passion gilt Projekt-Kaffees von hoher Qualität – sie sind rückverfolgbar und liefern Infos zu den Anbaugebieten.

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Fakt: Sozial

Die sozialen Bedingungen in Entwicklungsländern variieren stark, und garantieren nicht allen Menschen Zugang zu Bildung und Nahrung.
Seit Jahren unterstützen wir das Projekt von Julia Lantschner in Tansania – wir hoffen, so jungen Mädchen eine Perspektive zu geben.

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Caromas Weg

 

Seit Jahren – ja, seit Jahrzehnten setzen wir uns für einen fairen Weg in der Kaffeeproduktion ein: hier vor Ort aber auch in den Anbauländern am Äquator.
Wir möchten informieren und sensibilisieren, wir möchten Wissen weitergeben und die Passion für dieses wertvolle Getränk teilen.

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Könnt ihr diesen Weg mit uns gehen?

 

Es freut uns, wenn kaffeebegeisterte Menschen uns in der Rösterei besuchen. Es freut uns, wenn die Sensibilität für »guten Kaffee« steigt. Und »gut« heißt für uns nicht nur höchste SCA-Bewertungspunkte und luxuriöse Fincas. Unser »Gut« beinhaltet auch die Kaffeebauern, die Menschen, die mit uns arbeiten und alle Kaffee-Liebhaber*innen. Damit Kaffee das bleibt, was es immer war: wertvoll.

Irmi und Valentin Hofer, Spezialitätenrösterei Caroma

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